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DAS HOHELIED Kapitel 6

Kapitel 6

61 Wohin ist dein Geliebter gegangen, du schönste der Frauen? Wohin wandte sich dein Geliebter? Wir wollen ihn suchen mit dir. 2 In seinen Garten ging mein Geliebter zu den Balsambeeten, um in den Gartengründen zu weiden, um Lilien zu pflücken. 3 Meinem Geliebten gehöre ich und mir gehört der Geliebte, der in den Lilien weidet. 4 Schön wie Tirza bist du, meine Freundin, lieblich wie Jerusalem, prächtig wie Himmelsbilder. 5 Wende deine Augen von mir, denn sie verwirren mich. Dein Haar gleicht einer Herde von Ziegen, die von Gilead herabziehen. 6 Deine Zähne sind wie eine Herde von Mutterschafen, die aus der Schwemme steigen. Jeder Zahn hat sein Gegenstück, keinem fehlt es. 7 Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Schläfe hinter deinem Schleier. 8 Sechzig Königinnen (hat Salomo), achtzig Nebenfrauen und Mädchen ohne Zahl. 9 Doch einzig ist meine Taube, die Makellose, die Einzige ihrer Mutter, die Erwählte ihrer Gebärerin. Erblicken sie die Mädchen, sie preisen sie; Königinnen und Nebenfrauen rühmen sie. 10 Wer ist, die da erscheint wie das Morgenrot, wie der Mond so schön, strahlend rein wie die Sonne, prächtig wie Himmelsbilder? 11 In den Nussgarten stieg ich hinab, um nach dem Sprossen der Palme zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, die Granatbäume blühen. 12 Da entführte mich meine Seele, ich weiß nicht wie, zu den Wagen meines edlen Volkes.