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Der vierte Sonntag im Babah
Abendweihrauch
Erhebt euch und steht in Gottesfurcht, seid aufmerksam in Weisheit, um das heilige
Evangelium zu hören. Ein Abschnitt aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus, dem
Evangelisten und reinen Apostel.
Sein Segen sei mit uns. Amen.
Psalm (Ps 119, 7-8)
Aus den Psalmen unseres Lehrers David,
des Propheten und Königs. Sein Segen sei mit uns. Amen.
Mit lauterem Herzen will ich dir danken, wenn ich deine gerechten Urteile
lerne. Deinen Gesetzen will ich immer folgen.
Alleluja
Gesegnet sei der, der kommt im Namen des Herrn. Unser Herr, unser Gott, unser Erlöser und
unser aller König, Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, ihm gebührt Ehre in
Ewigkeit. Amen.
Evangelium (Mt 14, 22-36)
Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das
andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause
schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der
Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den
Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die
Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein
Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und
sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte ihm
Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir
komme.
Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf
Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann
unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus,
ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und
als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber
fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Genezareth. Als die Leute dort ihn
erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle
Kranken zu ihm und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes
berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Ehre sei unserem Herrn in Ewigkeit. Amen.
Morgenweihrauch
Erhebt euch und steht in Gottesfurcht, seid aufmerksam in Weisheit, um das heilige
Evangelium zu hören. Ein Abschnitt aus dem heiligen Evangelium nach Johannes, dem
Evangelisten und reinen Apostel.
Sein Segen sei mit uns. Amen.
Psalm (Ps 35, 18;26)
Aus den Psalmen unseres Lehrers David,
des Propheten und Königs. Sein Segen sei mit uns. Amen.
Ich will dir danken in großer Gemeinde, vor zahlreichem Volk dich
preisen. Meine Zunge soll deine Gerechtigkeit verkünden, dein Lob alle Tage.
Alleluja
Gesegnet sei der, der kommt im Namen des Herrn. Unser Herr, unser Gott, unser Erlöser und
unser aller König, Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, ihm gebührt Ehre in
Ewigkeit. Amen.
Evangelium (Joh 20, 1-18)
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es
noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen
war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und
sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen
nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen
beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus,
kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen,
ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und
ging in das Grab hinein.
Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu
gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern
zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der
andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und
glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten
auferstehen musste. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.
Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte
sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern
sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des
Leichnams Jesu gelegen hatten. Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst
du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen und ich weiß
nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber
nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst
du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn
weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.
Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf Hebräisch zu
ihm: Rabbuni, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr: halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater
hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu
meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria
von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn
gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.
Ehre sei unserem Herrn in Ewigkeit. Amen.
Die heilige Liturgie
Paulusbrief (1.Tim 6, 3-21)
Lesung aus dem ersten Brief unseres Lehrers Paulus, des Apostels, an seinen Schüler
Timotheus.
Sein Segen sei mit uns. Amen.
Wer aber etwas anderes lehrt und sich nicht an die gesunden Worte Jesu
Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält, der ist
verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen
und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen
Verdächtigungen und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist;
diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit
sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen. Die Frömmigkeit bringt in der
Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist. Denn wir haben nichts in die
Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.
Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. Wer aber reich
werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen
und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den
Untergang stürzen. Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige,
die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen
bereitet. Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach
Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du
berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis
abgelegt hast.
Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der
vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür
eingetreten ist: Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen
Jesu Christi, unseres Herrn, das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird
der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren,
der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den
kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige
Macht. Amen.
Ermahne die, die in dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu werden und ihre
Hoffnung nicht auf den unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der
uns alles reichlich gibt, was wir brauchen. Sie sollen wohltätig sein, reich
werden an guten Werken, freigebig sein und, was sie haben, mit anderen teilen.
So sammeln sie sich einen Schatz als sichere Grundlage für die Zukunft, um das
wahre Leben zu erlangen.
Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist. Halte dich fern von dem gottlosen
Geschwätz und den falschen Lehren der so genannten Erkenntnis! Nicht wenige,
die sich darauf eingelassen haben, sind vom Weg des Glaubens abgekommen.
Die Gnade sei mit euch!
Die Gnade Gottes des Vaters sei mit Euch, meine Väter und Brüder. Amen.
Katholikon (Jak 4, 17 und 5, 1-11)
Lesung aus dem katholischen Brief unseres Lehrers Jakobus, des Apostels.
Sein Segen sei mit uns. Amen.
Wer also das Gute tun kann und es nicht tut, der sündigt. Ihr aber, ihr
Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das euch treffen wird. Euer
Reichtum verfault und eure Kleider werden von Motten zerfressen. Euer Gold
und Silber verrostet; ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer
Fleisch verzehren wie Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze.
Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr
ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure
Ernte eingebracht haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen
Heere. Ihr habt auf Erden ein üppiges und ausschweifendes Leben geführt und
noch am Schlachttag habt ihr euer Herz gemästet. Ihr habt den Gerechten
verurteilt und umgebracht, er aber leistete euch keinen Widerstand.
Darum, Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer
wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im
Frühjahr der Regen fällt. Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz
stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor. Klagt nicht übereinander,
Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der
Tür.
Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild,
die im Namen des Herrn gesprochen haben. Wer geduldig alles ertragen hat, den
preisen wir glücklich. Ihr habt von der Ausdauer des Ijob gehört und das Ende
gesehen, das der Herr herbeigeführt hat. Denn der Herr ist voll Erbarmen und
Mitleid.
Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist. Die Welt und ihre Begierden
vergehen. Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. Amen.
Apostelgeschichte (Apg 15, 36 -41 und 16, 1-5)
Ein Kapitel aus der Geschichte unserer Väter, der reinen Apostel.
Ihr Segen sei mit uns. Amen.
Nach einiger Zeit sagte Paulus zu Barnabas: Wir wollen wieder
aufbrechen und sehen, wie es den Brüdern in all den Städten geht, in denen wir
das Wort des Herrn verkündet haben. Barnabas wollte auch den Johannes,
genannt Markus, mitnehmen; doch Paulus bestand darauf, ihn nicht
mitzunehmen, weil er sie in Pamphylien im Stich gelassen hatte, nicht mit ihnen
gezogen war und an ihrer Arbeit nicht mehr teilgenommen hatte.
Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung, so dass sie sich voneinander
trennten; Barnabas nahm Markus mit und segelte nach Zypern. Paulus aber
wählte sich Silas und reiste ab, nachdem die Brüder ihn der Gnade des Herrn
empfohlen hatten. Er zog durch Syrien und Zilizien und stärkte die Gemeinden.
Er kam auch nach Derbe und nach Lystra. Dort war ein Jünger namens
Timotheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen. Er
war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikonion empfohlen worden. Paulus
wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die
in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein
Grieche war.
Als sie nun durch die Städte zogen, überbrachten sie ihnen die von den Aposteln
und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse und trugen ihnen auf, sich
daran zu halten. So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und wuchsen
von Tag zu Tag.
Das Wort Gottes wächst noch in dieser Kirche und in jeder Kirche. Amen.
Erhebt euch und steht in Gottesfurcht, seid aufmerksam in Weisheit, um das heilige
Evangelium zu hören. Ein Abschnitt aus dem heiligen Evangelium nach Lukas, dem
Evangelisten und reinen Apostel.
Sein Segen sei mit uns. Amen.
Psalm (Ps 79, 13)
Aus den Psalmen unseres Lehrers David,
des Propheten und Königs. Sein Segen sei mit uns. Amen.
Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, wollen dir ewig danken,
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.
Alleluja
Gesegnet sei der, der kommt im Namen des Herrn. Unser Herr, unser Gott, unser Erlöser und
unser aller König, Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, ihm gebührt Ehre in
Ewigkeit. Amen.
Evangelium (Lk 7, 11-17)
Einige Zeit später ging er in eine Stadt namens Nain; seine Jünger und
eine große Menschenmenge folgten ihm. Als er in die Nähe des Stadttors kam,
trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter,
einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Als der Herr die Frau
sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!
Dann ging er zu der Bahre hin und fasste sie an. Die Träger blieben stehen und
er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf! Da richtete sich der Tote auf
und begann zu sprechen und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück. Alle wurden
von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter
uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen. Und die Kunde
davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.
Ehre sei unserem Herrn in Ewigkeit. Amen.