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Fuenfte Woche der Fastenzeit
Aufschub der Busse und Wasserrecht - das Risiko und die Folgen der Verschiebung der Reue (der Gelaehmte) - Wasser ist das zweite Gebot.
Verzoegerung der Reue: "Duenke dich nicht weise zu sein, sondern fuerchte den HERRN und weiche vom Boesen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken.... Mein Sohn, verwirf die Zucht des HERRN nicht und sei nicht ungeduldig, wenn er dich zurechtweist; denn wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn." (Sprueche 07.03 Montag). "Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfaengt an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es fuer ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben?" (1. Petrus 4: 17-18 Mittwoch). "Er sagte dem Arbeiter : Siehe, drei Jahre komme ich, um nach Frucht von diesem Feigenbaum zu fragen, und ich finde Nichts. Schneidet ihn ab, warum soll er das Land auch verderben ? Der Arbeiter antwortete : Herr, lass es noch dieses Jahr. Ich werde um ihn graben und Mist legen. Wenn er dann kein Obst bringt, werden wir ihn abschneiden " (Mittwoch), "Ich habe euch gesagt : Ihr werdet in euren Suenden sterben, denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Suenden sterben."(Freitag)
Gesetz: "Weil das Gesetz Wut schafft, denn wo es kein Gesetz gibt, dann gibt es auch Nichts mehr" (Boulos Mittwoch).
Der Teich von Betesda: Im Wasser dieses Teiches wurden die Tempelschlachtopfer gewaschen. Dieser Teich hatte fuenf Hallen. Dort verweilten viele Leute, Kranke, Blinde, Lahme und Ausgezehrte, die das sich bewegende Wasser erwarteten." Der Teich hatte vier Hallen, und eine, die ihn in der Mitte teilte. In den fuenf Hallen lag eine grosse Anzahl von Kranken, die Heilung wuenschten, deshalb wurde der Ort Betesda genannt, was das Haus der Barmherzigkeit bedeutet.
Lesungen der fuenften Woche der Fastenzeit
Unter den fuenf Hallen gab es viele Kranken. Wenn wir uns vorstellen, dass mindestens einer von ihnen seit acht und dreissig Jahren dort liegt, ohne dass ihn jemand pflegt oder reinigt, dann koennen wir verstehen, wie gross das Elend, Leiden und die Erniedrigung, in der die Kranken unter den fuenf Hallen lebten. Vielleicht ist der Fall der Samariterin, die unter den fuenf Maennern litt ertraeglicher. Die fuenf Hallen stellen hier die Sklaverei dar, unter die die Menschen leiden und auf Erloesung von ihren unheilbaren Krankheiten warten. Diese Krankheiten wurden vom Verderben, das in die Welt durch den Teufel kam und die Suende verursacht. Die Leute liegen neben dem Wasser des Gesetzes, das mit dem Blut der Opfer gemischt ist. Sie wuenschen die Vergebung ihrer Suenden und die Heilung ihrer Krankheiten.
"Denn der Engel des Herrn fuhr von Zeit zu Zeit herab in den Teich und bewegte das Wasser. Wer nun zuerst hineinstieg, nachdem sich das Wasser bewegt hatte, der wurde gesund, an welcher Krankheit er auch litt. In dieser Atmosphaere mit allen Arten von Krankheiten, erwartete jeder hoffnungslos das Heil. Ploetzlich erschien Jesus, ueber den die Propheten sprachen und uns das Gesetz gelehrt hat. „So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht wuerden.“ (Gal 24:3) Christus kam mit seiner Reinheit zu unserer verdorbenen Welt, wo der Geruch der Suende die Nasen verstopft. Aber seine Reinheit, die nicht von unserem Verderben beeinflusst werden kann, kann uns von aller Suende reinigen, egal wie schlimm.
"Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreissig Jahre krank. (als Beispiel der Menschheit) Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?". Die Frage ist unerwartet. Gibt es irgendeinen Zweifel, dass der Kranke geheilt werden will? In der Tat, manche Kranke gewoehnen sich an ihren Krankheiten. Die Anpassung an der Realitaet verhindert ihr Streben nach Heilung. Die Antwort des Krankes gibt nicht den Eindruck, dass es nach Heilung strebt "Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. Im Vergleich mit dem blinden Bartimaeus koennen wir die Situation verstehen. Dieser sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Die aber vornean gingen, fuhren ihn an, er solle schweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Jesus aber blieb stehen und liess ihn zu sich fuehren. Als er aber naeher kam, fragte er ihn: Was willst du, dass ich fuer dich tun soll? Er sprach: Herr, dass ich sehen kann. Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen. "(Lk 18.38 - 42). Die Gefuehle des Kranken von Betesda sind gefaehrlich in geistigen Gelegenheiten. Viele Suender wollen nicht von ihren Suenden geheilt werden im Gegenteil zu dem, was sie behaupten. So verschlechtert und streckt sich ihr Zustand wie der Kranke von Betesda. Der Kranke liebt geheimlich seine Krankheit, aber er beschwert sich darueber offen. Dies ist geistig sehr gefaehrlich. Jesus wollte uns das im Umgang mit diesen Kranken zeigen, deshalb heilte er ihn ohne Wunsch oder Glauben.
Jesus zwingt uns nicht auf Erloesung, sondern beraet uns. Viele Kranke sind lang genug mit der Krankheit, dem Boesen und der Suende und wollen sich nicht aendern. Nachdem uns Jesus am Kreuz erloeste, ueberlies er es uns, diese Erloesung anzunehmen oder abzulehnen. Wir tragen die Verantwortung fuer unser eigenes Heil freiwillig.
"Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!" Wie Jesus kein Wasser mit der Samariterin benutzt hat, hat er auch hier kein Teichwasser benutzt, die das Gesetz darstellt, weil er gekommen ist, um das Gesetz des Schlachtopfers durch seine Selbstopferung zu ersetzen.
"Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; suendige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre." Jesus heilte ihn, ohne dass er fragt, aber er warnt allen vor die Sorglosigkeit und Faulheit dieses Kranken. Jesus findet uns rechtzeitig. Er gibt jedem die passende Botschaft fuer seiner individuellen Situation wie wir im Fall des Blindgeborenen sehen.