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An diesem Tag erlitt den Märtyrertod der Heilige SERGIUS

An diesem Tag erlitt den Märtyrertod der Heilige SERGIUS aus Atrib, ebenso sein Vater, seine Mutter, seine Schwester und viele Leute mit ihm. Dieser Heilige Sergius war der Sohn rechtschaffener Eltern. Sein Vater hieß Theodorus, seine Mutter Maria. Als Sergius zwanzig Jahre alt war, kam es ihm in den Sinn, dass er auf den Namen des Herrn Christus sterben wolle. Sergius ging also zu dem Statthalter Kyprianus und bekannte sich zu dem Herrn Christus. Da befahl der Statthalter, ihn zu bestrafen. Sergius wurde mit großen Foltern belegt und dann in Gewahrsam genommen. Auf Befehl des Herrn Christus steig seine Seele zum Himmel hinauf und Sergius sah die Wohnungen der Heiligen. Da wurde seine Seele getröstet und der Herr heilte Sergius von seinen Schmerzen. Ein Presbyter, namens Amba Mansson, und zwei Priester hörten von seinem Kampfe. Da machten sie sich auf, kamen zu dem Statthalter nach Atrib und bekannten sich zu dem Herrn Christus. Da befahl der Statthalter, die drei mit derben Schlägen auszupeitschen. Eine Menge Leute standen um sie herum und ergingen sich in Lobesbezeugungen über den Presbyter, welcher sich jetzt zu den Leuten hinwandte, sie ermahnte und verpflichtete, standhaft zu sein in dem Glauben an Christus. Dann weihte der Presbyter Wasser durch ein Gebet und sprengte es über die Priester. Da kam der Heilige Geist auf die gefolterten Priester herab. Sie bekannten sich zu dem Herrn Christus und wurden mit dem Schwert enthauptet. Beide empfingen die Krone des Lebens. Hierauf befahl der Statthalter, den Presbyter in die Glut eines Feuers zu werfen. Da rettete ihn der Herr aus dem Feuerherd. Der Engel des Herrn erschien dem Presbyter und verkündigte ihm, dass er auf den Namen Christi dreimal den Martertod erleiden würde. Der Engel zog den Presbyter aus der Glut hervor. Dann schickte ihn der Präfekt nach Alexandria, wo er seinen Kampf vollendete. Den Heiligen Sergius ließ Kyprianus zu sich kommen und bestrafen. Er ließ eine Dreschmaschine holen und Sergius dreschen, so dass er zu einzelnen Stücken wurde. Aber der Herr Christus stellte Sergius wieder her. Dann brachte man zu ihm einen Götzen, damit Sergius anbetend vor ihm niederfallen sollte. Da trat Sergius den Götzen mit dem Fuße. Dieser fiel um und zerbrach. Als Kyprianus dies sah, glaubte er an Christus und sagte: Ein Gott, der sich selbst nicht retten kann, wie kann er andere retten? Nun wurde der Kommandant Auhius mit der Bestrafung des Heiligen Sergius beauftragt. Der ließ ihm die Haut abziehen und ihn dann mit Essig und Salz einreiben. Doch der Herr verlieh ihm Stärke und war ihm gnädig. Als seine Mutter und seine Schwester davon hörten, kamen sie zu Sergius. Da sie Sergius sahen, weinten sie um ihn und seine Schwester gab in überwältigender Trauer ihren Geist auf. Jetzt betete der Heilige Sergius und bat zu dem Herrn. Da stand die Schwester lebend wieder auf. Der Heilige Julius aus Akfahs, der Verfasser der Lebensbeschreibungen der Heiligen, kam zu Sergius und bat ihn, ihm seine Geschichte zu erzählen. Sergius beauftragte Julius, für seinen Körper zu sorgen und ihn in ein Leichentuch zu hüllen. Hiernach befahl Auhius, Sergius mit eisernen Armen zu pressen, glühende Kohlen in seine Ohren zu legen, ihm die Nasenlöcher und die Nägel abzuschneiden, ihm einen großen Stein an den Hals zu hängen, dann Sergius auf einen eisernen Stuhl zu setzen und darunter Feuer anzumachen. Dies geschah mit Sergius, aber der Herr Christus stärkte ihn und heilte seine Wunden. Als der Kommandant müde war, Sergius zu strafen, befahl er, sein Todesurteil zu schreiben und Sergius den Kopf abzuschlagen. Sergius freute sich, als er dies hörte, und schickte zu seinem Vater, seiner Mutter und seiner Schwester. Alle seine Angehörigen kamen, um Sergius zu sehen. Um den Kopf wurde Sergius ein Riemen gebunden. Daran wurde gezogen, um ihm den Hals abzuschneiden. Die Angehörigen stießen Schmähungen aus gegen den Statthalter und seine Götzen. Da befahl dieser, ihnen mit dem Heiligen Sergius die Köpfe mit dem Schwert zu nehmen. Sie wurden alle hingerichtet und erlangten die Krone des Lebens. Unter der Menge befand sich ein kleiner Knabe, dem öffnete der Herr die Augen. Da sah der Knabe die Seelen der Heiligen und wie die Engel mit ihnen hinaufstiegen. Der Knabe rief mit lauter Stimme: Oh, mein Herr Jesus Christus, erbarme Dich meiner! Seine Eltern fürchteten, dass der Statthalter ihn hören und sie seinetwegen umbringen könnte. Die Eltern versuchten deshalb, dem Knaben den Munde zuzustopfen. Er hörte aber nicht auf, zu schreien und den Herrn Christus um Hilfe zu rufen. Zuletzt suchten die Eltern, ihn einzuschläfern. Sie hörten nicht auf, bis der Knabe röchelte und seinen Geist aufgab. Der Knabe erlangte die Krone des Lebens und die Engel nahmen seine Seele auf. Das Gebet ihrer aller sei mit uns. Amen!