An diesem Tag ging zur Ruhe der arme Heilige MATTHÄUS. Er war das Oberhaupt des Klosters am Berge von Syne. Matthäus zeichnete sich durch viele fromme Werke aus, konnte Teufel austreiben und wurde mit der Gabe, Krankheiten zu heilen, gesegnet, so dass alle Kranken, die zu ihm gebracht wurden und über welche Matthäus das Gebet sprach, durch sein Gebet durch den Herrn geheilt wurden. Eines Tages brachten sie zu Matthäus auch eine Frau, welche an einer unheimlichen Krankheit litt. Matthäus hatte aber durch den Heiligen Geist ihren Zustand erkannt und befahl ihr, ihre Sünde vor den Anwesenden zu bekennen. Da gestand die Frau, dass sie zwei Brüder geheiratet habe, und deshalb habe sie der Herr mit dieser Krankheit heimgesucht. Dieser Heilige Matthäus sprach nun ein Gebet. Da öffnete sich die Erde und verschlang die Frau auf der Stelle. Sie wurde ein warnendes Beispiel für alle, die von ihr hörten. Als eine der besonderen Eigenschaften dieses Vaters Matthäus wird erwähnt, dass er die wilden Tiere mit seiner Hand fütterte. Als Matthäus seinen frommen Lauf vollendet hatte, ging er in Frieden zur seligen Ruhe ein. Seine Gebete seien mit uns. Amen!