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DAS BUCH JESAJA Kapitel 52

Kapitel 52

Das neue Heil für Zion: 52,1-12

521 Wach auf, Zion, wach auf, zieh das Gewand deiner Macht an! Zieh deine Prunkkleider an, Jerusalem, du heilige Stadt! Denn Unbeschnittene und Unreine werden dich nicht mehr betreten. 2 Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, du gefangenes Jerusalem! Löse die Fesseln von deinem Hals, gefangene Tochter Zion! 3 Denn so spricht der Herr: Umsonst wurdet ihr verkauft und ihr sollt nicht mit Geld losgekauft werden. 4 Denn so spricht Gott, der Herr: Nach Ägypten zog mein Volk einst hinab, um dort in der Fremde zu leben. Auch von Assur wurde es ohne Grund unterdrückt. 5 Aber was erlebe ich jetzt - Spruch des Herrn -? Man nahm mein Volk, ohne zu bezahlen, und nun prahlen seine Beherrscher - Spruch des Herrn -; ständig, jeden Tag wird mein Name gelästert. 6 Darum soll mein Volk an jenem Tag meinen Namen erkennen und wissen, dass ich es bin, der sagt: Ich bin da. 7 Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König. 8 Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt. 9 Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem. 10 Der Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker. Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes. 11 Fort, fort! Zieht von dort weg! Fasst nichts Unreines an! Zieht von dort weg! Haltet euch rein; denn ihr tragt die Geräte des Herrn. 12 Doch zieht nicht weg in Hast, geht nicht fort in Eile; denn der Herr geht vor euch her und er, Israels Gott, beschließt auch euren Zug.

Das vierte Lied vom Gottesknecht: 52,13 - 53,12

13 Seht, mein Knecht hat Erfolg, er wird groß sein und hoch erhaben. 14 Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen. 15 Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, Könige müssen vor ihm verstummen. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt.