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DAS BUCH JESAJA Kapitel 31

Kapitel 31

Erneute Warnung vor Ägypten: 31,1-3

311 Weh denen, die nach Ägypten ziehen, um Hilfe zu finden, und sich auf Pferde verlassen, die auf die Menge ihrer Wagen vertrauen und auf ihre zahlreichen Reiter. Doch auf den Heiligen Israels blicken sie nicht und fragen nicht nach dem Herrn. 2 Aber auch er ist klug; er führt das Unheil herbei; er nimmt sein Wort nicht zurück. Er erhebt sich gegen dieses Haus von Verbrechern und gegen die Helfer derer, die Böses tun. 3 Auch der Ägypter ist nur ein Mensch und kein Gott, seine Pferde sind nur Fleisch, nicht Geist. Streckt der Herr seine Hand aus, dann kommt der Beschützer zu Fall und ebenso fällt auch sein Schützling; sie gehen alle beide zugrunde.

Jahwes Kampf für seine Getreuen: 31,4-9

4 So hat der Herr zu mir gesagt: Wie der Löwe über seiner Beute knurrt, der junge Löwe, gegen den man alle Hirten zusammenruft, wie er vor ihrem Geschrei nicht erschrickt und sich bei ihrem Lärm nicht duckt, so ist der Herr der Heere, wenn er herabsteigt, um auf dem Gipfel des Berges Zion, auf seiner Anhöhe, zu kämpfen. 5 Wie ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln wird der Herr der Heere Jerusalem schützen, es beschirmen und befreien, verschonen und retten. 6 Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt. 7 An jenem Tag verachtet ihr all die silbernen und goldenen Götzen, die ihr mit euren schuldbefleckten Händen gemacht habt. 8 Assur wird fallen durch das Schwert, doch nicht durch das eines Mannes; das Schwert wird es vernichten, doch nicht das eines Menschen. Es wird vor dem Schwert die Flucht ergreifen, seine jungen Männer werden zur Fron gezwungen. 9 Seine starken Helden vergehen vor Grauen, seine Fürsten lassen die Feldzeichen im Stich - Spruch des Herrn, der in Zion einen Feuerherd hat, in Jerusalem einen glühenden Ofen.