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DAS BUCH DER SPRICHWÖRTER Kapitel 30

Kapitel 30

Die Worte Agurs: 30,1-14

301 Worte Agurs, des Sohnes des Jake aus Massa. Spruch des Mannes Laïtiël: Ich mühte mich ab mit Gott und bin am Ende.2 Denn ich bin zu dumm für einen Menschen, ich habe keinen Menschenverstand, 3 ich habe keine Weisheit gelernt und keine Kenntnis des Heiligen erlangt.4 Wer stieg zum Himmel hinauf und kam wieder herab? Wer sammelte den Wind in seine Fäuste? Wer band das Wasser in ein Gewand? Wer setzte fest alle Enden der Erde? Wie ist sein Name und wie der Name seines Sohnes, wenn du es weißt? 5 Jede Rede Gottes ist im Feuer geläutert; ein Schild ist er für alle, die bei ihm sich bergen. 6 Füg seinen Worten nichts hinzu, sonst überführt er dich und du stehst als Lügner da. 7 Um zweierlei bitte ich dich, versag es mir nicht, bevor ich sterbe: 8 Falschheit und Lügenwort halt fern von mir; gib mir weder Armut noch Reichtum, nähr mich mit dem Brot, das mir nötig ist, 9 damit ich nicht, satt geworden, dich verleugne und sage: Wer ist denn der Herr?, damit ich nicht als Armer zum Dieb werde und mich am Namen meines Gottes vergreife. 10 Verleumde nicht den Knecht bei seinem Herrn, sonst verflucht er dich und du musst es büßen. 11 Ein Geschlecht, das seinem Vater flucht und seine Mutter nicht segnet;12 ein Geschlecht, das rein ist in den eigenen Augen, doch nicht gewaschen von seinem Schmutz; 13 ein Geschlecht - wie überheblich sind seine Augen und wie hochmütig seine Wimpern; 14 ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter und dessen Gebiss Messer sind, um die Notleidenden aus dem Land wegzufressen und die Armen weg aus der Menschheit.

Die Zahlensprüche: 30,15-33

15 Der Blutegel hat zwei Töchter: Gib! - Gib! Drei sind es, die nie satt werden, vier sagen nie: Genug: 16 Die Unterwelt und der unfruchtbare Mutterschoß, die Erde, die nicht satt wird an Wasser, und das Feuer, das nie sagt: Genug! 17 Ein Auge, das den Vater verspottet und die alte Mutter verachtet, das hacken die Raben am Bach aus, die jungen Adler fressen es auf. 18 Drei Dinge sind mir unbegreiflich, vier vermag ich nicht zu fassen: 19 den Weg des Adlers am Himmel, den Weg der Schlange über den Felsen, den Weg des Schiffes auf hoher See, den Weg des Mannes bei der jungen Frau.20 So benimmt sich die ehebrecherische Frau: Sie isst, wischt sich den Mund und sagt: Ich habe nichts Böses getan. 21 Unter dreien erzittert das Land, unter vieren wird es ihm unerträglich: 22 unter einem Sklaven, wenn er König wird, und einem Toren, wenn er Brot im Überfluss hat, 23 unter einer Verschmähten, wenn sie geheiratet wird, und einer Sklavin, wenn sie ihre Herrin verdrängt.24 Vier sind die Kleinsten auf Erden und sind doch die Allerklügsten: 25 Die Ameisen sind kein starkes Volk und besorgen sich doch im Sommer ihr Futter; 26 Klippdachse sind ein Volk ohne Macht und doch bauen sie ihre Wohnung im Fels; 27 die Heuschrecken haben keinen König und doch schwärmen sie alle geordnet aus; 28 Eidechsen fängst du mit der Hand und doch wohnen sie in Königspalästen.29 Drei sind es, die stolz einherschreiten, vier haben einen stolzen Gang: 30 der Löwe, der Held unter den Tieren, der vor keinem umkehrt; 31 der Hahn, der einherstolziert, und der Leitbock und der König, wenn er vor seinem Volk auftritt wie ein Gott.32 Wenn du dich stolz erhoben und dabei blamiert hast oder wenn du nachdenkst - so leg die Hand auf den Mund! 33 Denn stößt man Milch, so gibt es Butter, stößt man die Nase, so gibt es Blut, stößt man den Zorn, so gibt es Streit.