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Mitternachtsgebet erste Andacht

Mitternachtsgebet

Erste Andacht

Der Beter spricht die Einleitung zu jeder Stunde

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, ein Gott Amen.

Kyrie eleison, Herr, erbarme dich, Herr, segne uns. Amen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immer und in Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

DANKSAGUNGSGEBET

Lasst uns danksagen dem Wohltaten spendenden und erbarmungsreichen Gott, dem Vater unseres Herr, Gottes, des Heilandes Jesus Christus. Denn er hat uns beschützt und geholfen, er hat uns bewahrt und angenommen mit Erbarmen bedacht und gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Lassen ihn also bitten, den allmächtigen Herrn, unseren Gott, dass er uns an diesem heiligen Tag und allen Tagen unseres Lebens in Frieden bewahre. O Meister, Herr, allmächtiger Gott, Vater, unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus.

Wir danken Dir für jeden Zustand, wegen jedes Zustandes und in jedem Zustand, denn Du hast uns beschützt, geholfen, bewahrt, uns bei dir angenommen, mit Erbarmen bedacht, gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Deshalb bitten und beschwören wir Deine Güte, Du Menschenliebender.

Gewähre uns, diesen heiligen Tag und alle Tage unseres Lebens in völligen Frieden zu vollenden in Deiner Furcht. Jeden Neid, jede Versuchung, alle Werke des Satans, die Nachstellung böser Menschen und das Hervorkommen von Feinden, verborgen oder offenkundig, halte fern von uns und von Deinem ganzen Volk und von diesem, Deinem heiligen Ort. Aber die guten und nützlichen Dinge lass uns zuteil werden, denn Du hast uns Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione und jegliche Macht des Feindes zu treten. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Durch die Gnade, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus, durch den Dir gebühren Verherrlichung, Ehre, Lobpreis und Anbetung gemeinsam mit ihm und dem lebensspendenden und wesensgleichen Heiligen Geist. Jetzt, alle Zeit und in alle Ewigkeit. Amen.

PSALM 51

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, rein stehst du als Richter. Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, im Geheimen lehrst du mich Weisheit. Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee. Sättige mich mit Entzücken und Freude! Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast. Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel.

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Mach mich wieder froh mit deinem Heil; mit einem willigen Geist rüste mich aus. Dann lehre ich Abrünnige deine Wege, und die Sünder kehren um zu dir. Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen. Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen. In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf! Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar. Halleluja!

Psalm (134)

Wohlan, nun preiset den Herrn, all ihr Knechte des Herrn, die ihr steht im Haus des Herrn, zu nächtlicher Stunde. Erhebt eure Hände zum Heiligtum, und preist den Herrn! Es segne dich der Herr vom Zion her, (der Herr,) der Himmel und Erde gemacht hat.

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

„Herr, zu dir bringe mein Rufen. Gib mir Einsicht, getreu deinem Wort! Mein Flehen komme vor den Angesicht. Reiß mich heraus getreu deiner Verheißung! Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis; denn du lehrst mich deine Gesetze. Meine Zunge soll deine Verheißung besingen; denn deine Gebote sind alle gerecht. Deine Hand sei bereit, mir zu helfen; denn ich habe mir deine Befehle erwählt.

Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe und deine Weisung macht mich froh. Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann. Deine Entscheidungen mögen mir helfen. Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.“ Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist von nun an bis in alle Ewigkeit. Amen.

Ehre sei dir, o Menschenliebender. Gegrüßt sei deine jungfräuliche Mutter mit allen deinen Heiligen. Ehre sei dir, Heiligste Dreifaltigkeit: erbarme dich unser. Gott steht auf, seine Feinde zerstieben, die seinen Namen hassen, fliehen vor seinem Angesicht. Dein Volk aber sei gesegnet mit tausendmal tausendfachem Segen und mit zehntausendmal zehntausendfachem Segen, deinen Willen erfüllend. Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. Amen. Halleluja.

(Der Beter beginnt:)

Erhebt euch, Söhne des Lichts! Lasst uns lobsingen dem Herrn der Mächte. So möge er uns begnaden und unsere Seelen erlösen. Da wir leibhaftig vor deiner Gegenwart erscheinen, so nimm hinweg von unseren Sinnen die Schläfrigkeit, die unsere Wachsamkeit lähmt. Weck uns auf, o Herr, damit wir wissen, wie wir vor deiner Gegenwart zur Gebetszeit zu stehen haben und wie wir gebührende Verherrlichung emporsenden, damit wir die Vergebung der Sünden erlangen.

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

Psalm (3)

Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger; so viele stehen gegen mich auf. Viele gibt es, die von mir sagen: „Er findet keine Hilfe bei Gott.“ Du aber, Herr, bist ein Schild für mich, du bist meine Ehre und richtest mich auf. Ich habe laut zum Herrn gerufen; da erhörte er mich von seinem heiligen Berg. Ich lege mich nieder und schlafe ein, ich wache wieder auf, denn der Herr beschützt mich. Viele Tausende von Kriegern fürchte ich nicht, wenn sie mich ringsum belagern. Herr, erhebe dich, mein Gott, bring mir Hilfe! Denn all meinen Feinden hast du den Kiefer zerschmettert, hast den Frevlern die Zähne zerbrochen. Beim Herrn findet man Hilfe. Auf dein Volk komme dein Segen! Halleluja!

Psalm (6)

Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Sei mir gnädig, Herr, ich sieche dahin; heile mich, Herr, denn meine Glieder sind zerfallen! Meine Seele ist tief verstört. Du aber, Herr, wie lange säumst du mich noch? Herr, wende dich mir zu und errette mich, in deiner Huld bring mit Hilfe! Denn bei den Toten denkt niemand mehr an dich. Wer wird dich in der Unterwelt noch preisen?

Ich bin erschöpft vom Seufzen, jede Nacht benetzen Ströme von Tränen mein Bett, ich überschwemme mein Lager mit Tränen. Mein Auge ist getrübt vor Kummer, ich bin gealtert wegen all meiner Gegner. Weicht von mir, all ihr Frevler; denn der Herr hat mein lautes Weinen gehört. Gehört hat der Herr mein Flehen, der Herr nimmt mein Beten an. In Schmach und Verstörung geraten all meine Feinde, sie müssen weichen und gehen plötzlich zugrunde. Halleluja!

Psalm (13)

Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir? Wie lange noch muss ich Schmerzen ertragen in meiner Seele, in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren?

Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe, damit mein Feind nicht sagen kann: „Ich habe ihn überwältigt“, damit meine Gegner nicht jubeln, weil ich ihnen erlegen bin. Ich aber baue auf deine Huld, mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken. Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat. Halleluja!

Psalm (70)

Gott, komm herbei, um mich zu retten, Herr, eil mir zur Hilfe! In Schmach und Schande sollen alle fallen, die mir nach dem Leben trachten. Zurückweisen sollen sie und vor Scham erröten, die sich über mein Unglück freuen. Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen und sagen: “Dir geschieht recht.” Alle, die dich suchen, frohlocken; sie mögen sich freuen in dir. Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: “Groß ist Gott, der Herr.” Ich aber bin arm und gebeugt. Eile, o Herr, mir zu Hilfe! Meine Hilfe und mein Retter bist du. Herr, säume mich doch nicht! Halleluja!

Psalm (86)

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! Denn ich bin arm und gebeugt. Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! Hilf deinem Knecht, der dir vertraut! Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! Den ganzen Tag rufe ich zu dir. Herr, erfreue deinen Knecht; denn ich erhebe meine Seele zu dir. Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade. Herr, vernimm mein Beten, achte auf mein lautes Flehen! Am Tag meiner Not rufe ich zu dir; denn du wirst mich erhören. Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast. Alle Völker kommen und beten dich an, sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

Denn du bist groß und tust Wunder; du allein bist Gott. Weise mir, Herr, deinen Weg; ich will ihn gehen in Treue zu dir. Richte mein Herz darauf hin, allein deinen Namen zu fürchten! Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, will deinen Namen ehren immer und ewig. Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. Denn groß ist über mir deine Huld. Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; doch dich haben sie nicht vor Augen. Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, du bist langmütig, reich an Huld und Treue. Wende dich mir zu und sei mir gnädig, gib deinem Knecht wieder Kraft, und hilf dem Sohn deiner Magd. Tu ein Zeichen, und schenke mir Glück. Alle die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast. Halleluja!

Psalm (91)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: “Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.” Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben. Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findet du Zuflucht, Schild und Schutz ist dir seine Treue. Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, / dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird. Denn der Herr ist deine Zuflucht, du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt. Dir begegnet kein Unheil, kein Unglück naht deinem Zelt. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt; du schreitest über Löwen und Nattern, trittst auf Löwen und Drachen. “Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen. Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. Ich bei bei ihm in der Not, befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn schauen mein Heil.” Halleluja!

Psalm (117)

Lobet des Herrn, alle Völker, preist ihn, alle Nationen! Denn mächtig waltet über uns seine Huld, die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. Halleluja!

Psalm (118)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig. So soll das Haus Aaron sagen: Denn seine Huld währt ewig. So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: Denn seine Huld währt ewig. In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht. Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. Was könne mir Menschen antun? Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen. Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen. Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Fürsten zu bauen. Alle Völker umringen mich; ich wehre sie ab im Namen des Herrn. Sie umringen, ja, sie umringen mich; ich wehre sie ab im Namen des Herrn. Sie umschwirren mich wie Bienen, wie ein Strohfeuer verlöschen sie; ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; der Herr aber hat mir geholfen. Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; er ist für mich zum Retter geworden. Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: „Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht! Die Rechte des Herrn ist erhoben, die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!“ Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des Herrn zu verkünden. Der Herr hat mich hart gezüchtigt, doch er hat mich nicht dem Tod übergeben. Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um den Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein. Ich danke dir, dass du mich erhört hast; du bist für mich zum Retter geworden. Der Stein, den die Bauleute verwarfen, ist zum Eckstein geworden. Das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder. Dies ist der Tag, den Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen. Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch gelingen! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her. Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen / schließt euch zusammen zum Reigen, bis zu den Hörnern des Altars! Du bist mein Gott, dir will ich danken; mein Gott, dich will ich rühmen. Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. Halleluja!

Psalm (119)

  1. Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, die leben nach der Weisung des Herrn. Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen und ihn suchen von ganzem Herzen, die kein Unrecht tun und auf seinen Wegen gehen. Du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachtet. Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, deinen Gesetzen zu folgen! Dann werde ich niemals scheitern, wenn ich auf all deine Gebote schaue. Mit lauterem Herzen will ich dir danken, wenn ich deine gerechten Urteile lerne. Deinen Gesetzen will ich immer folgen. Lass mich doch niemals im Stich!
  2. Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? Wenn er sich hält an dein Wort. Ich suche dich von ganzem Herzen. Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! Ich berge deinen Spruch im Herzen, damit ich gegen dich nicht sündige. Gepriesen seiest du, Herr. Lehre mich deine Gesetze! Mit meinen Lippen verkünde ich alle Urteile deines Mundes. Nach deinen Vorschriften zu leben freut mich mehr als großer Besitz. Ich will nachsinnen über deine Befehle und auf deine Pfade schauen. Ich habe meine Freude an deinen Gesetzen, dein Wort will ich nicht vergessen.
  3. Tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! Dann will ich dein Wort befolgen. Öffne mir die Augen für das Wunderbare an deiner Weisung! Ich bin nur Gast auf Erden. Verbirg mir nicht deine Gebote! In Sehnsucht nach deinem Urteil verzehrt sich allezeit meine Seele. Du drohst den Stolzen. Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten. Nimm von mir Schmach und Verachtung! Denn was du vorschreibst, befolge ich. Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze. Deine Vorschriften machen mich froh; sie sind meine Berater.
  4. Meine Seele klebt am Boden. Durch dein Wort belebe mich! Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. Lehre mich deine Gesetze! Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, dann will ich nachsinnen über deine Wunder. Meine Seele zerfließt vor Kummer. Richte mich auf durch dein Wort! Halte mich fern vom Weg der Lüge; begnade mich mit deiner Weisung! Ich wählte den Weg der Wahrheit; nach deinen Urteilen hab ich Verlangen. Ich halte an deinen Vorschriften fest. Herr, lass mich niemals scheitern! Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.
  5. Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! Ich will ihn einhalten bis ans Ende. Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge und mich an sie halte aus ganzem Herzen. Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! Ich habe an ihm Gefallen. Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, doch nicht die Habgier! Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; durch dein Wort belebe mich! Erfülle deinem Knecht die Verheißung, die allen gilt, die dich fürchten und ehren. Wende die Schande ab, vor der mir graut; denn deine Entscheide sind gut. Nach deinen Befehlen hab ich Verlangen. Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!
  6. Herr, deine Huld komme auf mich herab und deine Hilfe, wie du es verheißen hast. Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; denn ich vertraue auf dein Wort. Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide. Ich will deiner Weisung beständig folgen, auf immer und ewig. Dann schreite ich aus freier Bahn; denn ich frage nach deinen Befehlen. Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen und mich nicht vor ihnen schmähen. An deinen Geboten habe ich meine Freude, ich liebe sie von Herzen. Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; nachsinnen will ich über deine Gesetze!
  7. Denk an das Wort für deinen Knecht, durch das du mir Hoffnung gabst. Das ist mein Trost im Elend: Deine Verheißung spendet mir Leben. Frech verhöhnen mich die Stolzen; ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung. Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, Herr, dann bin ich getröstet. Zorn packt mich wegen der Frevler, weil sie deine Weisung missachten. Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze im Haus meiner Pilgerschaft. In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; ich will deine Weisung beachten. Deine Befehle zu befolgen ist das Glück, das mir zufiel.
  8. Mein Anteil ist der Herr; ich habe versprochen, dein Wort zu beachten. Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. Sei mir gnädig nach deiner Verheißung! Ich überdenke meine Wege, zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte. Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu halten. Auch wenn mich die Stricke der Frevler fressen, vergesse ich deine Weisung nicht. Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen wegen deiner gerechten Entscheide. Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, und aller, die deine Befehle befolgen. Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. Lehre mich deine Gesetze!
  9. Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, o Herr, nach deinem Wort. Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! Ich vertraue auf deine Gebote. Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; nun aber halte ich mich an deine Verheißung. Du bist gut und wirkst Gutes. Lehre mich deine Gesetze! Stolze verbreiten über mich Lügen, ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle. Abgestumpft und satt ist ihr Herz, ich aber ergötze mich an deiner Weisung. Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut; denn so lernte ich deine Gesetze. Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, mehr als große Mengen von Gold und Silber.
  10. Deine Hände haben mich gemacht und geformt. Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne. Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen; denn ich warte auf dein Wort. Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst. Tröste mich in deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast. Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; denn deine Weisung macht mich froh. Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! Ich aber sinne über deine Befehle. Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren und die deine Vorschriften kennen. Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; dann werde ich nicht zuschanden.
  11. Nach deiner Hilfe sehnt sich meine Seele; ich warte auf dein Wort. Meine Augen sehnen sich nach deiner Verheißung, sie fragen: Wann wirst du mich trösten? Ich bin wie ein Schlauch voller Risse, doch deine Gesetze habe ich nicht vergessen. Wie viele Tage noch bleiben deinem Knecht? Wann wirst du meine Verfolger richten? Stolze stellen mir Fallen, sie handeln nicht nach deiner Weisung. Zuverlässig sind all deine Gebote. Zu Unrecht verfolgt man mich. Komm mir zu Hilfe! Fast hätte man mich von der Erde ausgetilgt; dennoch halte ich fest an deinen Befehlen. In deiner großen Huld lass mich leben, und ich will beachten, was dein Mund mir gebietet.
  12. Herr, dein Wort bleibt auf ewig, es steht fest wie der Himmel. Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen. Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute, und dir ist alles dienstbar. Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend. Nie will ich deine Befehle vergessen; denn durch sie schenkst du mir Leben. Ich bin dein, errette mich! Ich frage nach deinen Befehlen. Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest. Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; doch dein Gebot kennt keine Schranken.
  13. Wie lieb ist mir deine Weisung; ich sinne über sie nach den ganzen Tag. Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde; denn immer ist es mir nahe. Ich wurde klüger als all meine Lehrer; denn über deine Vorschriften sinne ich nach. Mehr Einsicht habe ich als die Alten; denn ich beachte deine Befehle. Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; denn ich will dein Wort befolgen. Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden, du hast mich ja selbst unterwiesen. Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, süßer als Honig für meinen Mund. Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, darum hasse ich alle Pfade der Lüge.
  14. Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. Ich tat einen Schwur, und ich will ihn halten: Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen. Herr, ganz tief bin ich gebeugt. Durch dein Wort belebe mich! Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an, und lehre mich deine Entscheide! Mein Leben ist ständig in Gefahr, doch ich vergesse nie deine Weisung. Frevler legen mir Schlingen, aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; denn sie sind die Freude meines Herzens. Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen bis ans Ende und ewig.
  15. Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, doch dein Gesetz ist mir lieb. Du bist mein Schutz und mein Schild, ich warte auf dein Wort. Weicht zurück von mir, ihr Bösen! Ich will die Gebote meines Gottes befolgen. Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern! Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; immer will ich auf deine Gesetze schauen. Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge. Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, darum liebe ich, was du gebietest. Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.
  16. Ich tue, was recht und gerecht ist. Gib mich meinen Bedrückern nicht preis! Verbürg dich für das Wohl deines Knechtes, damit die Stolzen mich nicht unterdrücken. Meine Augen sehen sich nach deiner Hilfe, nach deiner gerechten Verheißung. Handle an deinem Knecht nach deiner Huld, und lehre mich deine Gesetze! Ich bin dein Knecht. Gib mir Einsicht, damit ich verstehe, was du gebietest. Herr, es ist Zeit zu handeln; man hat dein Gesetz gebrochen. Darum liebe ich deine Gebote mehr als Rotgold und Weißgold. Darum lebe ich genau nach deinen Befehlen; ich hasse alle Pfade der Lüge. (Ehre sei dir, o Menschenliebender)
  17. Deine Vorschriften sind der Bewunderung wert; darum bewahrt sie mein Herz. Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung, den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht. Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten; denn nach ihnen hab ich Verlangen. Wende dich mir zu, sei mir gnädig, wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben. Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast. Lass kein Unrecht über mich herrschen! Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen; dann will ich deine Befehle halten. Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, und lehre mich deine Gesetze! Tränenbäche strömen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht befolgt. (Ehre sei dir, o Menschenliebender)
  18. Herr, du bist gerecht, und deine Entscheide sind richtig. Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit und in großer Freude. Der Eifer für dich verzehrt mich; denn meine Gegner vergessen deine Worte. Deine Worte sind rein und lauter; dein Knecht hat sie lieb. Ich bin gering und verachtet, doch ich vergesse nie deine Befehle. Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, deine Weisung ist Wahrheit. Mich trafen Not und Bedrängnis, doch deine Gebote machen mich froh. Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. Gib mir Einsicht, damit ich lebe.
  19. Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; deine Gesetze will ich halten. Ich rufe zu dir; errette mich, dann will ich deinen Vorschriften folgen. Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; ich warte auf dein Wort. Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus; denn ich sinne nach über deine Verheißung. Höre auf meine Stimme in deiner Huld, belebe mich, Herr, durch deine Entscheide! Mir nähern sich tückische Verfolger; sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt. Doch du bist nahe, Herr, und alle deine Gebote sind Wahrheit. Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, dass du sie für ewig bestimmt hast.
  20. Sieh mein Elend an und rette mich; denn ich habe deine Weisung nicht vergessen. Verschaff mir Recht, und erlöse mich; nach deiner Weisung erhalte mein Leben! Fern bleibt den Frevlern das Heil; denn sie fragen nicht nach deinen Gesetzen. Herr, groß ist dein Erbarmen; durch deine Entscheide belebe mich! Viele verfolgen und quälen mich, doch von deinen Vorschriften weiche ich nicht ab. Wenn ich Abtrünnige sehe, empfinde ich Abscheu, weil sie dein Wort nicht befolgen. Sieh an, wie sehr ich deine Vorschriften liebe; Herr, in deiner Huld belebe mich! Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand.
  21. Fürsten verfolgen mich ohne Grund, doch mein Herz fürchtet nur dein Wort. Ich freue mich über deine Verheißung wie einer, der reiche Beute gemacht hat. Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel, doch deine Weisung habe ich lieb. Siebenmal am Tag singe ich dein Lob wegen deiner gerechten Entscheide. Alle, die deine Weisung lieben, empfangen Heil in Fülle; es trifft sie kein Unheil. Herr, ich hoffe auf deine Hilfe und befolge deine Gebote. Meine Seele beachtet, was du gebietest, und liebt es von Herzen. Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen; denn alle meine Wege (liegen offen) vor dir.
  22. Herr, zu dir dringe mein Rufen. Gib mir Einsicht, getreu deinem Wort! Mein Flehen komme vor dein Angesicht. Reiß mich heraus getreu deiner Verheißung! Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis; denn du lehrst mich deine Gesetze. Meine Zunge soll deine Verheißung besingen; denn deine Gebote sind alle gerecht. Deine Hand sei bereit, mir zu helfen; denn ich habe mir deine Befehle erwählt. Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe, und deine Weisung macht mich froh. Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann. Deine Entscheidungen mögen mir helfen. Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
  23. Siehe der Bräutigam kommt zur Mitternacht. Selig der Knecht, den er wachend findet. Doch der, den schlafend er findet, ist nicht würdig, mit ihm zu gehen. Sieh zu, meine Seele, dass nicht im tiefen Schlaf du versinkst, damit du nicht aus dem Königreich vertrieben wirst, sondern halte Wache und rufe aus: „Heilig, heilig, heilig bist du, o Gott“. Um der Mutter Gottes willen erbarme dich unser.
  24. Meine Seele, beachtet jenen gar furchterregenden Tag! Steh auf und entzünde die Lampe mit dem Öl der Freude, denn du kennst nicht die Stunde, da dir die Stimme zuruft: „Siehe, der Bräutigam kommt!“ Sieh zu, meine Seele, dass du nicht ermüdest, damit du nicht draußen stehst und wie die fünf törichten Jungfrauen anklopft, sondern wache und flehe, auf dass du Christus dem Herrn mit gefülltem Ölkrug entgegenkommst und er dich mit seiner herrlichen, wahrhaft göttlichen Hochzeit begnade.
  25. Jungfrau, Mutter Gottes, du Turm unseres Heiles, du einnehmbare Feste: Vernichte die Verschwörung unserer Feinde, und verwandle die Trauer deiner Diener in Freude! Verteidige unsere Stadt, kämpfe für unsere Könige, (für die uns Regierenden) und bitte für den Frieden der Welt. Denn du bist unsere Hoffnung, Mutter Gottes!
  26. Hiimmlischer König, du Tröster, Geist der Wahrheit, überall und alles erfüllend; Schatz der Güte und Lebensspender: Kehre gnädig ein, und erfülle uns, wasche uns von Makel rein, du Gerechter, und errette unsere Seelen. (Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist)
  27. Wie du mit deinem Jüngern warst und ihnen den Frieden gabst, o Heiland, so komme auch zu uns und gib uns deinen Frieden. Rette uns und erlöse unsere Seelen!
  28. So oft wir von deinem heiligen Altare stehen, stehen wir wie im Himmel. O Mutter Gottes, du bist die Pforte zum Himmel: Öffne uns das Tor der Barmherzigkeit!

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

Das Evangelium nach dem hl. Matthäus (25,1-13)

Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.

Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

(Ehre sei Gott in Ewigkeit. Amen)

(Dann wird gebetet:)

(Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

KYRIE-ELEISON (HERR ERBARME DICH) – 41 mal

HEILIG, HEILIG, HEILIG (SANCTUS)

Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit und Ehre. Gott, allmächtiger Vater, erbarme dich unser, Heiligste Dreifaltigkeit, erbarme dich unser,

Gott, Herr aller Mächte und Gewalten, sei mit uns, denn wir haben keinen anderen Beistand in unseren Nöten und Bedrängnissen außer dir. Tilge, vergib und verzeih uns unsere Missetaten, o Gott: Die freiwilligen und unfreiwilligen, die bewussten und unbewussten, die sichtbaren und unsichtbaren. Herr, vergib sie uns um deines heiligen Namens willen, der über uns angerufen ist. Handle an uns nach deiner Barmherzigkeit, o Herr, und nicht nach unseren Sünden.

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.