Search

Die vierzig Maertyrer von Sebastia

Die vierzig Maertyrer von Sebastia

Die vierzig Maertyrer von Sebastia erlitten den Maertyrertod am 13. Baramhat. Diese lebten zur Zeit des Kaisers Likius, welcher einer der Feldherren des Kaisers Konstantin war, und dem er die Regierung einiger Provinzen von Griechenland uebrtrug. Konstantin schrieb Likius vor, die Christen zu achten und zu unterstuetzen. Als Likius in sein Land kam, verehrte er die Goetzen und verlangte von den Einwohnern, sie ebenfalls anzubeten. Da standen sie gegen Likius auf und spotteten ueber seinen Gott. In jener Nacht kamen 40 Personen zusammen. Einige von ihnen waren Soldaten und Soldatenkinder. Sie verabredeten sich, dass sie zu Likius gehen und durch seine Hand den Maertyrertod sterben wollten. Waehrend sie schliefen, erschien ihnen der Engel des Herrn im Traum, staerkte sie und festigte ihre Herzen. Sobald es morgen war, traten sie vor den Kammerherr, namens Akriola, und bekannten sich zum Glauben an Christus. Akriola nahm sie fest und bedrohte sie. Aber sie liessen sich nicht in Furcht versetzen. Da befahl Akriola, sie zu steinigen. Jedoch die Steine kehrten zu denen zurueck, welche sie warfen.Unterhalb der Leute befand sich ein Teich, dessen Wasser mit einer Eisdecke ueberzogen war. In ihrer Naehe war ein Bad. Akriola befahl nun, sie in den eisigen Teich zu werfen. Da wurden ihre Glieder von der Kaelte in Stuecke geschnitten. Einer von ihnen fuerchtete sich, stieg aus dem Teiche heraus und ging in das Badehaus. Da erwaermte sich das Eis auf seinen Koerper, so dass seine Nerven auseinanderrissen. So starb er schnell und ging zu Grunde, ohne das Martyrium zu erlangen. Einer von der Wache sah 40 Kronen vom Himmel herabkommen, von denen 39 ueber den 39 Heiligen schwebten. Eine Krone blieb ueber dem Waerter stehen, welcher nun seine Kleider auszog und mit den Heiligen in den Teich hinabstieg. Die Krone folgte dem Waerter. Es waren unter ihnen zwei Knaben, deren Muetter sie gestaerkt und standhaft gemacht hatten. Nachdem die 40 Heiligen einige Zeit in dem Teiche gewesen waren, ohne zu sterben, wollte der Kaiser Likius ihnen die Beine zerbrechen lassen, damit sie stuerben. Da nahm der Herr ihre Seelen und liess nicht zu, dass Likius ihnen die Knochen zerbraeche. Hierauf vefahl Likius, die 40 Heiligen auf Wagen zu laden, und nachdem sie verbrannt wuerden, sie ins Wasser zu werfen. Als die 40 Heiligen aufgehoben wurden, fand sich unter ihnen ein kleiner Knabe, welcher nicht gestorben war. Sie wollte ihn nicht auf den Wagen heben. Da hob ihn seine Mutter und wollte ihn zu den Heiligen auf den Wagen werfen. Sie hielten die Mutter aber davon ab, weil der Knabe noch lebte. Da bat die Mutter den Herrn, dass er den Knaben nicht von seinen Gefaehrten, den Maertyrern, trennen moechte. Der Knabe starb auf ihren Armen. Nun warfen sie ihn auch auf den Wagen zu den Heiligen. Sie brachten dann die Koerper hinaus vor Sebastia und warfen sie ins Feuer, verbrannten sie und warfen sie dann ins Wasser. Am dritten Tag erschienen die 40 Heiligen dem Bischof von Sebastia und sprachen zu ihm : Auf, nach dem Flusse, dort findest Du unsere Koerper, hol’ sie fort. Der Bischof machte sich auf, nahm einige Priester mit und ging bei Nacht hinaus an den Fluss. Er fand die Koerper bei einander. Sie waren wie glaenzende Sterne. Er nahm sie und liess nichts davon zurueck, legte sie an einen guten Platz und ihr Ruf verbreitete sich in allen Laendern. Ihre Gebete seien mit uns. Amen!